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  • AutorenbildMichaela Tanner

Swap St.Gallen: Beliebt bei Publikum und Medien

Seit 2013 veranstalte ich mit zwei Freundinnen den Kleidertausch «Swap St.Gallen». Gestartet haben wir privat, haben in unseren Wohnungen und auf unseren Balkonen Kleider getauscht, die wir – aus welchen Gründen auch immer – nicht mehr trugen. Der Gedanke «je mehr Leute, desto vielfältiger das Tauschangebot, desto spannender der Anlass» hat uns dazu gebracht, im Oya St.Gallen einen ersten öffentlichen Kleidertausch zu veranstalten. Wir waren im Raum St.Gallen die ersten. Die Nachfrage nach unserem Angebot ist im Verlaufe der Jahre gestiegen und wir sind in grössere Lokalitäten weitergezogen: ins Restaurant Lagerhaus, in die Lattich-Halle. 2016 hat uns das Team des Textilmuseums angefragt, ob wir im Rahmen der Ausstellung «Fast Fashion – Die Schattenseiten der Mode» unseren Swap im EG durchführen möchten. Wir wollten und sind geblieben.


Ein bunter Anlass mit einem vielfältigen Publikum…

Swap ist ein gemütlicher, fröhlicher Anlass für alle, die Kleider tauschen möchten. Wir geben schönen Kleidern eine zweite Chance und führen wertige Kleidungsstücke, die ungetragen in den Schränken hängen, nochmals dem Zyklus zu.

Das Swap-Publikum ist hauptsächlich weiblich, der Männeranteil steigt langsam. Durch die Durchführung im Textilmuseum entsteht ein toller Mix aus jüngeren und älteren Personen aus unterschiedlichen Milieus. Der Tausch findet zweimal im Jahr statt.


…der bei den Medien auf offene Ohren stösst

Die Kommunikation erfolgt über die Kanäle von Swap St.Gallen: Flyer, Facebook, Instagram, Newsletter und Website – und über die Website und den Newsletter des Textilmuseums. Die Swap-Flyer sind neutral gestaltete Bierdeckel, auf die wir jeweils das Datum der aktuellen Durchführung stempeln. Wir verteilen sie selbst in ausgewählten Lokalen. Eine Woche vor dem Anlass versenden wir den Ostschweizer Print- und Onlinemedien eine Medienmitteilung, die fast jedes Mal abgedruckt wird.

2021 hat die Grafikerin unter uns dreien dem Swap ein neues, modernes Outfit verpasst. Die Farben aus dem Konzept werden für die Bierdeckel, für die Social-Media-Kanäle und für die Drucksachen vor Ort (Beschilderungen etc.) aufgegriffen.




Manchmal hilft der Zufall

Bei der letzten Durchführung verhalf uns der Zufall zu einer gesteigerten Medienpräsenz. Wenn drei Personen und ein Museum einen Termin für eine Veranstaltung suchen, gilt es, die erste Möglichkeit zu packen, die allen Beteiligten passt. So haben wir im Frühjahr 2022 den Herbst-Swap auf den 26. November festgelegt – zwischen Geburtstermin der Tochter, Umzug und in Koordination mit dem Museumskalender. Kurz danach wurde uns bewusst, dass am 25. November «Black Friday» ist. Organisationen, die sich für einen nachhaltigen, bewussten Kleiderkonsum einsetzen, haben als Gegenevent den «Colorful Friday» ins Leben gerufen. Diese Aktualität haben wir für die Social-Media-Posts genutzt und die entsprechenden Hashtags verwendet. Ausserdem hat uns unser «Kontra-Anlass» zu einem Beitrag im Ostschweizer Fernsehen verholfen.

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